Im Rahmen einer Weinbewertung (beurteilen) bzw. Weinansprache (beschreiben) wird manchmal von vier verschiedenen Geruchs-Empfindungen gesprochen, die man beim Verkosten nacheinander wahrnehmen kann:
Ohne das Glas zu schwenken, wird nur kurz und leicht geschnuppert, ohne zu tief einzuatmen. Dadurch werden die besonders leichtflüchtigen Aromen wahrgenommen und ein erster Hinweis auf die Art und die Komplexität des Weines gegeben.
Durch das Schwenken des Glases (siehe dazu auch unter Weingenuss) werden weitere Aromen freigesetzt. Auch ein eventuell vorhandener Weinfehler wird nun verstärkt bzw. erst jetzt wahrgenommen.
![]()
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena