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adstringierend

Wirkung eines Mittels (lat. adstringens), durch dessen Inhaltsstoffe Hautgewebe oder Schleimhäute zusammengezogen werden (lat. adstringere = zusammenziehen). Das Adstringens geht mit den Eiweißen der Haut und der Schleimhäute Verbindungen ein, die eine Schutzwand (Membran) bilden. In der Medizin werden solche Mittel wie Alaun verwendet, um Blutungen zu stoppen, wobei dieser Stoff auch antibakteriell und antiseptisch wirkt. Im Rahmen einer Weinbewertung wird unter adstringierend ein Empfindungs-Komplex verstanden, der sich durch einen rauen, die Mundschleimhaut austrocknenden bzw. „den Mund zusammen ziehenden“ Effekt äußert. Dies wird durch hohe Gehalte von Gerbstoffen (Phenole, Tannine) verursacht, die besonders in den holzigen Teilen von Früchten wie Stielen, Hülsen, Schalen und Kernen vorkommen. Das sind zum Beispiel Artischocken, Granatäpfel, Mandeln, Kakipflaumen, Kastanien, grüne Nüsse, Schlehen, Walderdbeeren und anthocyanreiche (farbstoffreiche) Rebsorten. Letztere weisen wie die im Bild gezeigten zumeist eine dunkle (schwarze) Beerenfarbe auf.

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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