Die Republik Albanien (alb. Shqipëria) auf der Balkanhalbinsel in Südosteuropa mit der Hauptstadt Tirana umfasst 28.748 km². Sie grenzt im Norden an Montenegro und den Kosovo, im Osten an Nordmazedonien und im Süden an Griechenland. Die Westgrenze wird durch die Küsten des Adriatischen und des Ionischen Meeres gebildet. Das Land ist in in 12 Qarqe (Regionen) gegliedert, die sich ihrerseits in 61 Bashkie (Gemeinden) unterteilen. Rund die Hälfte ist Bergland mit über 600 m Seehöhe.
Das Gebiet gilt als eine der Wiegen des europäischen Weinbaus. Dieser geht auf die Phöniker, Griechen und Römer zurück. Schon im 8. Jahrhundert vor Christi gab es in Illyrien kultivierten Weinbau. Frühe römische Autoren erwähnen die Einführung einer ertragreichen, illyrischen Rebsorte nach Italien. Im 7. Jahrhundert vor Christi wurden griechische Kolonien gegründet. Etwa 350 vor Christi entstand ein unabhängiges Königreich Illyrien. Mitte des 2. Jahrhunderts vor Christi wurde das Reich von den Römern erobert und um 30 v. Chr. zur Provinz Illyricum. Ab Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr. gehörte es dann viele Jahrhunderte zum byzantinischen Reich. Ab Anfang des 16. Jahrhunderts bis zur im Jahre 1912 erlangten Unabhängigkeit war es unter türkischer Herrschaft. In dieser Zeit war der Weinbau auf Grund des Alkoholverbotes unbedeutend.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)