Schon in der Antike bei den Griechen und Römern gebräuchliches Erziehungssystem, bei dem die Reben auf oder zwischen Bäumen wachsen (Alberata = Bäumchen). Als Unterstützung dienen kleinwüchsige oder jährlich zurückgeschnittene Maulbeerbäume, Kastanien, Ahorne, Pappeln oder Ulmen. Zu jedem Baum wurden zwei bis vier Rebstöcke gepflanzt. Oft wurde dies in Kombination mit Ackerkulturen genutzt. Im Extremfall werden die Reben bis zehn Meter hoch erzogen. Die relativ aufwändige Ernte muss in diesem Fall mittels Leitern erfolgen. Zum Teil wird dieses System heute noch in Italien verwendet. In den Regionen Emilia-Romagna, Toskana und Venetien gibt es lokale Varianten. In Kampanien wird diese traditionelle Form im Rahmen der DOC-Bestimmungen für Aversa zugelassen bzw. als kulturelles Erbe forciert. Die Leitern werden hier als „Scale Napoletane“ bezeichnet. Siehe auch Aufstellungen unter Erziehungsform (Systeme) und Weingartenpflege (Tätigkeiten).
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi