Die semipräsidentielle Republik Algerien (arabisch الجزائر al-Dschazā’ir) im Nordwesten von Afrika mit der Hauptstadt Algier (al-Ǧazāʾir, deutsch „die Inseln“) umfasst 2,381.741 km². Sie grenzt im Norden an das Mittelmeer, im Westen an Mauretanien, Marokko und die von Marokko beanspruchte Westsahara, im Süden an Mali und Niger und im Osten an Libyen sowie Tunesien. Die ehemalige französische Kolonie erlangte nach Ende des Algerienkriegs (1954-1962) die Unabhängigkeit. Der im Bild rechts unter der Flagge in arabisch angeführte Wahlspruch des Landes lautet „Vom Volk und für das Volk“.
Wie in vielen anderen Mittelmeerländern legten Phöniker und Griechen den Grundstein für den algerischen Weinbau. Mitte des 7. Jahrhunderts eroberten die Araber Nordafrika. Mit dem nun gültigen Alkoholverbot kam der Weinbau zu Erliegen. Ab 1830 begannen die Franzosen mit der Eroberung des Landes. In der Folge strömten zahlreiche französische Siedler ins Land und brachten auch Reben mit. Dies führte zu Wiederaufnahme des Weinhandels, der sich zu einem wichtigen Teil der algerischen Wirtschaft entpuppte. Die größte Ausdehnung der Rebfläche wurde 1938 mit 400.000 Hektar erreicht.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien