Der Gehalt an Alkohol im Wein bezieht sich auf den Anteil an Ethanol; der hauptsächlich vorhandenen Alkoholart. Der theoretisch erreichbare Alkoholgehalt eines Weines kann bereits in den Weintrauben durch das Mostgewicht errechnet werden. Er ergibt sich aus dem Zucker (Fructose und Glucose) im Most, der bei der Gärung in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt wird. Im 19. Jahrhundert wurde vom Chemiker Joseph Gay-Lussac (1778-1850) ein System entwickelt, das den Alkoholgehalt in Graden (°) darstellt, was im anglo-amerikanischen Raum zum Teil noch verwendet wird. Heute international üblich und innerhalb der EU genormt ist jedoch die Angabe in Volumenprozent. Die Messung erfolgt bei einer Temperatur von 20 °Celsius.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden