Die rote Rebsorte (auch Geisenheim 8331-1) ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Chancellor (Seibel 7053) x Rondo. Es sind Gene von Vitis aestivalis, Vitis amurensis, Vitis labrusca, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte im Jahre 1983 an der Forschungsanstalt Geisenheim (Rheingau). Der Sortenschutz erfolgte im Jahre 2002. Die spät reifende Rebe ist besonders resistent gegen Echten und Falschen Mehltau und auch moderat gegen Botrytis, weshalb sie als PIWI-Sorte gilt. Ebenso ist sie widerstandsfähig gegen Frost und Traubenfäule. Die Sorte erbringt rubinfarbene, würzige Rotweine mit milden Tanninen und Aromen nach reifen Rotfrüchten. Kleine Anbauflächen gibt es in Deutschland im Anbaugebiet Hessische Bergstraße. Im Jahre 2016 wurde aber noch kein Bestand ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden