Die rote Rebsorte stammt aus Portugal. Synonyme sind Alvarelho, Allvarellao, Avarilhão, Brancelhão, Brancelho, Locaia, Pilongo, Pirruivo, Serradelo, Serradillo, Uva Gallega, Varancelha, Verancelha (Portugal); Albarello, Alvarello, Alvarello Gallego, Alvarelo, Brancellao, Brancellao Tinto, Brancello, Brencellao, Broncellao, Uva Negra (Spanien). Gemäß 1999 erfolgten DNA-Analysen ist sie verwandt mit der Sorte Sercial (Esgana Cão); die genaue Abstammung (Elternschaft ist aber unbekannt. Zwei somatische Mutationen sind Brancellao Blanco (weiße Beerenfarbe) und Brancellao Rosado (rote Beerenfarbe). Bei der spanischen Sorte Planta Nova (mit Synonym Alvarelhão Branco) handelt es sich aber um eine eigenständige Rebsorte. Direkte Nachkommen sind die Sorten Alvarelhão Ceitão, Moscatel Galego Tinto und Roxo Rei. Die früh reifende Rebe ist anfällig für Echter Mehltau. Sie wird großteils in Portugal und zwar im Norden in den DO-Bereichen Dão, Douro und Vinho Verde angebaut und belegt hier insgesamt 2.860 Hektar Rebfläche. Weitere kleine Anbauflächen gibt es in Argentinien (6 ha), Australien (2 ha), Brasilien (2 ha), Spanien (28 ha), Südafrika (12 ha) und in den USA in Kalifornien. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 2.910 Hektar Rebfläche ausgewiesen. Damit liegt die Sorte im weltweiten Rebsortenranking auf Rang 147 (Statistik Kym Anderson).
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)