Diese Säure (auch Methansäure, Formylsäure) ist eine farblose, ätzende und in Wasser lösliche Flüssigkeit. Sie wird in der Natur vielfach von Pflanzen und Tieren, wie zum Beispiel den namensgebenden Ameisen (lat. formica) oder Wespen sowie Brennnesseln zur Verteidigung genutzt. Beim Genuss von alkoholischen Getränken (Wein, Destillate) wird ein gegebenenfalls vorhandenes Methanol im Körper zu toxischem Formaldehyd und dieses zu Ameisensäure umgewandelt. Ameisensäure ist zehnmal stärker als Essigsäure und kann nur sehr langsam abgebaut werden, was zur gefährlichen Übersäuerung des Blutes führt. Siehe alle Weininhaltsstoffe unter Gesamtextrakt.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien