Die Wissenschaft über die Rebsorten (ampelos = grch. Weinstock) ist ein Teilbereich der Önologie. Nach der griechischen Mythologie entspross dem Leib des bei der Jagd getöteten Satyrn Ampelos die erste Weinrebe. Sein Gefährte Dionysos pflanzte sie zuerst in einen Vogelknochen. Als dieser zu klein wurde, in einen Löwen-, sowie schließlich in einen Eselsknochen. Somit konnte er die Rebe überall hin mitnehmen. Rebsorten zu unterscheiden wurde schon in der römischen Antike versucht und Plinius der Ältere (23-79 n. Chr.) stellte fest, dass sich hinter verschiedenen regionalen Namen oft ein und dieselbe Sorte verbirgt. Aus dem späteren Mittelalter sind Aufstellungen mit den Namen regional angebauter Rebsorten überliefert. Die Beschreibungen sind aber oft ungenau, so dass man bezüglich der tatsächlichen Rebsorten nur spekulieren kann.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien