Die autonome Region im Süden Spaniens (span. Andalucía) umfasst 87.583 km² und ist in die acht Provinzen Almería, Cádiz, Córdoba, Granada, Huelva, Jaén, Málaga und Sevilla gegliedert. Sie ist im Osten von der Region Murcia, sowie im Norden von den Regionen Extremadura und Kastilien-La Mancha umschlossen. In der ältesten Weinregion Spaniens gründeten schon 1.100 v. Chr. die Phöniker die Hafenstadt Gadir (Cádiz) und exportierten Wein. Auch während der 700-jährigen Herrschaft der Mauren bis Ende des 15. Jahrhunderts wurde hier weiterhin in beschränktem Umfang Wein, aber vor allem Rosinen produziert.
Die Mauren verwandelten das Gebiet in einen großen Garten und es wurde als „Paradies auf Erden“ bezeichnet. Schon wesentlich früher als das übrige Andalusien wurde Jerez bereits im Jahre 1264 den Mauren abgenommen und alkoholstarke Weine nach Art des Sherry produziert. Ab dem 16. Jahrhundert gab es einen wirtschaftlichen Rückfall auch im Weinbau, erst ab Aufkommen des Tourismus Anfang der 1950er-Jahre gab es einen großen Aufschwung.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien