Im Jahre 1541 pflanzten spanische Conquistadores an der Mündung des Rio de la Plata an der atlantischen Küste Reben an, das blieb aber ohne Erfolg. Der argentinische Weinbau begann mit der Produktion von Messwein. Die Bürger der im Norden liegenden Stadt Santiago del Estero in der gleichnamigen Provinz bauten eine Kirche und suchten einen Pfarrer. Der mit den Conquistadores aus Spanien gekommene Jesuitenpater Cedrón reiste von der anderen Seite der Anden aus Chile an und brachte als Geschenk Baumwollsamen, Weizen, Gerste und einige europäische Rebsorten mit, darunter die historisch bedeutende Listán Prieto, die hier als Criolla Chica, Uva Negra oder Uva Negra Vino bezeichnet wird (siehe dazu auch unter Criolla). Diese Reben wurden ab dem Jahre 1556 in den drei Provinzen La Rioja, Mendoza und San Juan angepflanzt. Dort ist dann bis zum Ende des 16. Jahrhunderts zum Teil bereits ein kommerzieller Weinbau entstanden.
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi