Die rote Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen Tannat x Cabernet Sauvignon. Gemäß zuletzt im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen hat sich die Zuchtlisten-Angabe Merlot x Petit Verdot als falsch herausgestellt. Die Kreuzung erfolgte im Auftrag der INRA im Jahre 1956 durch Pierre Marcel Durquéty (1923-2016) in Frankreich mit Unterstützung der Universität Montpellier. Mit denselben Eltern ist übrigens auch die Sorte Ekigaïna entstanden. Die spät reifende Rebe ist widerstandsfähig gegen Botrytis sowie Trockenheit und Wasserstress. Sie erbringt alkoholreiche, tiefdunkle Rotweine mit milden Tanninen und Kräuteraromen. Die Sorte wird in Frankreich in der Region Languedoc-Roussillon auf 145 Hektar angebaut. Weitere Bestände gibt es in der Schweiz (1 ha), sowie in Übersee in Argentinien (1 ha), Brasilien (2 ha), Chile (2 ha), Kanada (289 ha) und Uruguay (45 ha). Im Jahre 2016 wurden insgesamt 486 Hektar Rebfläche mit stark steigender Tendenz ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“