Im Französischen gebräuchliche Bezeichnung für den Vorgang der Selektion bzw. der kunstvollen Zusammenstellung (Verschneiden) von Weinen verschiedener Jahrgänge, Rebsorten und Weinberglagen speziell bei der Herstellung von Champagner oder auch für die großen Bordeaux-Weine. Für das Verschneiden einfacherer Weine wird zumeist der Begriff Coupage verwendet. Die „Erfindung“ der Assemblage wird dem Benediktinermönch Dom Pierre Pérignon (1638-1715) zugeschrieben. Diese von den Champagner-Häusern streng geheim gehaltene Kunst wird auch prosaisch als Marriage (Vermählung) bezeichnet. Den Verantwortlichen für die Assemblage (frz. Assembleur) in einem Champagner-Haus nennt man Chef de caves. Das Ergebnis der Assemblage nennt man üblicherweise Cuvée (deutsch Verschnitt).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden