Bezeichnung (auch Versteigerung oder in Österreich Lizitation) für die Versteigerung von Produkten bzw. Waren aller Art an den Höchstbieter. Auktionen waren immer schon als besondere Art des Weinhandels üblich. Bereits im antiken Rom wurden besondere Weine wie der berühmte Falerner versteigert. Im Mittelalter setzte sich durch, dass die Einkäufer auch zu den Produzenten reisten, um vor Ort ihren Bedarf zu decken. Bis zum 17. Jahrhundert wurden die Weine hauptsächlich in Fässern versteigert, bis sich die Abfüllung in Flaschen durchsetzte. Besonders der Bordeaux-Weinhandel mit dem Hauptabnehmer England war führend. In Deutschland wurde es im 18. Jahrhundert üblich, bestimmte Weine zu versteigern.
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Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena