Bezeichnung (auch Versteigerung oder in Österreich Lizitation) für die Versteigerung von Produkten bzw. Waren aller Art an den Höchstbieter. Auktionen waren immer schon als besondere Art des Weinhandels üblich. Bereits im antiken Rom wurden besondere Weine wie der berühmte Falerner versteigert. Im Mittelalter setzte sich durch, dass die Einkäufer auch zu den Produzenten reisten, um vor Ort ihren Bedarf zu decken. Bis zum 17. Jahrhundert wurden die Weine hauptsächlich in Fässern versteigert, bis sich die Abfüllung in Flaschen durchsetzte. Besonders der Bordeaux-Weinhandel mit dem Hauptabnehmer England war führend. In Deutschland wurde es im 18. Jahrhundert üblich, bestimmte Weine zu versteigern.
Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.
Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien