Die geschichtliche Landschaft am unteren Verlauf der beiden Flüsse Euphrat und Tigris im Süden des heutigen Irak wird als eine der Wiegen des Weinbaus und der Weinkultur angesehen. Um 4000 v. Chr. wurde das Gebiet von den Sumerern besiedelt und war in der Folge in zahlreiche Stadtstaaten gegliedert. Das waren zum Beispiel die Städte Haran, Kusch, Ur (nach dem Alte Testament der Bibel die Heimat Abrahams) und Uruk. Über letztere herrschte der sagenhafte sumerische König Gilgamesch vermutlich in der Zeit zwischen 2750 und 2600 v. Chr.
Unter dem legendären König Hammurabi (1728-1686 v. Chr.) erreichte es mit der Hauptstadt Babylon die größte Ausdehnung und umfasste nahezu das gesamte Mesopotamien. Im 13. Jahrhundert v. Chr. fiel Babylonien an Assyrien. Die Stadt Babylon wurde 689 v. Chr. vom assyrischen König Sanherib (705-681 v. Chr.) völlig zerstört, er machte Ninive zur Hauptstadt. Der babylonische König Nabupolossar (626-605 v. Chr.) stürzte die Herrschaft der Assyrer und ließ wahrscheinlich den Turm zu Babel errichten. Unter seiner Herrschaft wurde das neubaylonische Reich begründet.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien