Eine der sechs Weinbauregionen in Ungarn (ung. Borrégió), die nach dem See Balaton (deutsch Plattensee) benannt ist. Dieser ist mit 591 Quadratkilometer der größte Süßwassersee Mitteleuropas und wird auch als „das Meer Ungarns“ bezeichnet. Schon die Kelten und Römer betrieben hier um die Zeitenwende Weinbau. Das Gebiet gilt auch als eines der landschaftlich schönsten Ungarns. Besonders das Nordufer mit seiner geschützten Lage und ausgezeichneter Sonneneinstrahlung ist hervorragend für den Weinbau geeignet. Das große Gewässer übt einen positiv regulierenden Einfluss auf das Klima aus. Der Boden ist eine Kombination aus Sand und eigentümlichen Vulkankegeln, der bekannteste davon ist Badacsony. Vor allem werden hier Weißweine gekeltert, die häufigsten Rebsorten sind Olaszrizling (Welschriesling), Skürzebarát (Pinot Gris), Chardonnay und Rizlingszilváni (Müller-Thurgau). Um die See herum liegen sechs Weinbaugebiete (ung. Borvidék), Das sind Badacsony, Balatonboglár, Balatonfüred-Csopak, Balaton-felvidék und Zala. Balaton ist auch ein Landweinbereich (g.g.A.).
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Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena