Die Rebsorte stammt aus Frankreich; der Name bedeutet sinngemäß „Rebe mit rötlichen Beeren“. Die wichtigsten der rund 50 Synonyme sind Barbarons, Barbarossa, Grec Rosé, Grec Rouge, Gros Barbaroux, Hellroter Gänsfüßer, Merveille, Plant du Pauvre, Raisin Monstrueux, Regina Rossa, Rote Hammelshode, Roussée, Rousselet und Uva Barbarossa. Sie darf auf Grund scheinbar darauf hinweisender Synonyme nicht mit den Sorten Grec Rouge oder Rosé du Var (beide mit Synonym Barbaroux) verwechselt werden. Gemäß 2009 erfolgten DNA-Analysen wurden die Vermutungen widerlegt, dass italienische Barbarossa-Sorten oder die deutsche Sorte Gänsfüßer identisch sind. Die sehr alte Sorte wurde erstmals im Jahre 1667 im Bereich Toulon-Provence unter Barbarons erwähnt, wo sie früher weit verbreitet war. Die mittel reifende, ertragreiche Rebe ist anfällig für Botrytis und Echten Mehltau. Sie erbringt aromatische Rotweine mit moderatem Säure- und Alkoholgehalt und wird auch als Tafeltraube verwendet. Die Sorte wird heute in der Provence als Verschnitt für Rosé- und Rotweine verwendet. Dort ist sie ist in den Appellationen Cassis und Côtes de Provence zugelassen. Im Jahre 2016 wurden 29 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Kym Anderson).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden