Bezeichnung für das französische Holzfass, aber oft auch oft für den Barrique-Ausbau (Ausbau in Barrique). In Frankreich nennt man das Barrique-Fass auch „Château-Modell“. Der Fasstyp wird nicht nur Wein, sondern auch für den Ausbau von Whisky oder Bier verwendet. Der Name leitet sich angeblich von Barrikade ab; denn während der Julirevolution 1830 mit dem endgültigen Sturz der Bourbonen dienten mit Erde gefüllte Fässer als Straßensperren.
Ursprünglich war das relativ kleine Barrique ein reines Transportfass zum Weinexport nach England. Das im Burgund und der Champagne verwendete Pièce hat auch ungefähr dieses Volumen, ebenso das englische Oxhoft, das als Vorläufer des Barriques betrachtet werden kann. Das Volumen entspricht einem Viertel des Tonneaus mit 900 Litern.
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien