Der „Bund Deutscher Oenologen e.V.“ wurde im Jahre 1955 unter dem damaligen Namen „Bund der Techniker des Weinbaues“ (BTW) gegründet. Der BTW war maßgeblich an der Entwicklung von Geisenheim zur Ingenieurschule beteiligt. Nach dem Abgang der ersten Geisenheimer Ingenieure im Jahre 1964 erfolgte die Umbenennung in Bund der Ingenieure des Weinbaues (BIW). Mit der Fortentwicklung zur Fachhochschule wurde der Name geändert in „Bund der Diplom-Ingenieure des Weinbaues, der Oenologie und der Getränketechnologie“. Schließlich erhielt der 1989 den heutigen Namen.
Der BDO bezweckt den Zusammenschluss und die berufsständische Vertretung der Absolventen, die eine Fachhochschule bzw. deren Vorgängereinrichtung für Weinbau, Önologie und Getränketechnik besucht haben. Sitz des Vereines ist die Forschungsanstalt Geisenheim. Es gibt 1.600 Mitglieder, die vorwiegend in der freien Wirtschaft tätig sind. Rund 10% davon arbeiten im Ausland als Weinmacher. Alljährlich wird für die Mitglieder eine Exkursion in die europäischen Weinbaugebiete veranstaltet. Der BDO arbeitet auch in Gremien des Institutes OIV mit. Das offizielle BDO-Mitteilungsblatt ist seit 1973 „Der Oenologe“. Präsident des BDO ist Edmund Diesler. Im Juli 2007 wurde eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem BDO und dem Internet-Netzwerk Wein-Plus vereinbart. Siehe auch unter Önologie, Weinbauausbildung und Wine-Event Geisenheim.
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena