Die rote Rebsorte stammt aus Frankreich. Synonyme sind Baccalan, Bacclan, Baclan, Baclans, Baitran, Becclan, Béclan du Jura, Beikian, Beitran, Durau, Dureau, Duret, Margillin Petit, Petit Baclan, Petit Béclan, Petit Dureau, Petit Margillin, Roussette Noir, Saunoir, Saut Noir, Sceau Noir, Seaut Noir und Süßschwarz. Trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten darf sie nicht mit den Sorten Durif, Peloursin (mit Synonym Gros Béclan) oder Pinot Noir verwechselt werden. Die früh reifende, ertragsschwache Rebe ist anfällig für Falscher Mehltau. Sie erbringt hellfarbene, eher alkoholarme Rotweine. In einem 1897 vom Ampelographen Charles Rouget veröffentlichten Rebsortenkatalog werden noch rund 500 Hektar genannt. Heute ist die Sorte vom Aussterben bedroht und wird nur mehr in winziger Menge in der Region Jura angebaut. Im Jahre 2016 wurden 0,1 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach