Einzellage in der Gemeinde Rüdesheim im deutschen Anbaugebiet Rheingau. Der Name bezieht sich auf Kaiser Karl dem Großen (742-814). Nach der Legende beobachtete er bei einer Schiffsfahrt auf dem Rhein zu seiner Pfalz in Ingelheim (Rheinhessen), dass an den Hängen des Rüdesheimer Berges der Schnee zuerst schmolz und befahl daraufhin, hier einen Weinberg anzulegen und mit Reben aus Orléans zu bepflanzen. Der nach Süden ausgerichtete Weinberg in 170 bis 220 Meter Seehöhe mit 40 bis 44% Hangneigung umfasst 2,2 Hektar Rebfläche auf steinigem, trockenem Quarzitschieferboden. Von hier ist ein Blick auf die Nahemündung auf der anderen Rheinseite möglich. Hauptsächlich wird hier Riesling kultiviert. Einen Anteil an der Lage hat zum Beispiel das Weingut Leitz Johannes.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach