Die rote Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen einem offen abgeblühtem weißen Sämling der Sorte Herbemont (mglw. Herbemont Blanc) x Jacquez. Die lang als unbekannt geltende Vatersorte wurde gemäß einer durch Dr. Jeronimo Rodrigues (PhD Biochemie, UCT) im Jahre 2021 erfolgten DNA-Analyse in Cape Town-Südafrika festgestellt. Das basiert allerdings auf nur 12 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Es sind Gene von Vitis aestivalis, Vitis bourquina, Vitis cinerea und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte zwischen 1885 und 1890 in Denison-Texas (USA) durch den Botaniker Thomas Volney Munson (1843-1903). Ein aus den 1950er-Jahren stammender Rebstock befindet sich im ARC Nietvoorbij Institute for Viticulture and Oenology, nahe Stellenbosch in Südafrika. Dort wird die Sorte auf Grund der Reblaus-Resistenz seit langem als Unterlage verwendet. Im Jahre 2016 wurden keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi