Der Weingutsbesitzer Valentin Blattner aus Soyhières aus dem Kanton Jura (Schweiz) ist seit den 1980er-Jahren recht umfangreich als Privatzüchter aktiv. Die Kreuzungen wurden auf seinem Betrieb durchgeführt, die anschließende Selektion und Aufzucht zum Teil in der Rebschule Freytag in Neustadt/Lachen-Speyerdorf in der Pfalz (Deutschland). Großer Wert wurde dabei auf Widerstandsfähigkeit gegen Frost und Pilzkrankheiten gelegt, deshalb waren zumeist Sorten der Spezies Vitis amurensis bzw. mit Genanteilen davon beteiligt. Es handelt sich also zumeist um PIWI-Sorten. Unüblicherweise werden vom Züchter aber nicht beide Elternteile, sondern nur prominente Sorten, wie zum Beispiel der öfters beteiligte Cabernet Sauvignon genannt. Blattner kreierte die Neuzüchtungen Birstaler Muskat, Blattner-Rebsorten (viele verschiedene mit „Blattner Cal“ und laufender Nummer), Cabaret Noir, Cabernet Blanc, Cabernet Colonjes, Cabernet Early, Cabernet Foch, Cabernet Jura, Cabertin, Millot-Foch, Petite Milo, Pinotin, Réselle, Riesel, Satin Noir, Sauvignac und VB 32-7. Diese Sorten werden zum Teil in Belgien, Deutschland, Kanada, den Niederlanden, Neuseeland, Österreich und vor allem in der Schweiz angebaut.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach