Neben Klima und Rebsorte einer der wichtigsten Einflussfaktoren für die Weinqualität. Die verschiedenen Bodentypen haben sich in Jahrmillionen durch physikalische und chemische Verwitterung von Gesteinen sowie durch Humifizierung organischer Stoffe herausgebildet. Bei der physikalischen Verwitterung über extrem lange Zeiträume bewirken Naturgewalten wie Wind, Wasser, Hitze, Kälte und Frost zunächst die mechanische Zerkleinerung der Gesteinsformationen in Gerölle und Schotter. Dabei spielen starke Temperatur-Gegensätze, Reibungs- und Scherkräfte sowie die Frostsprengung durch gefrorenes Wasser eine entscheidende Rolle.
Die sechs Faktoren für die Weinqualität sind Klima (Mikro-, Makro-, Meso-, Topoklima), Rebsorte (bezüglich Klima, Bodentyp), Bodentyp (Wasserhaushalt, Mineralik, Terroir), Topographie (Seehöhe, Hanglage, Wassernähe, Exposition), Jahrgang (Witterung im Vegetationszyklus) und die Vinifikation (Handschrift des Winzers).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden