Bezeichnung für eine landwirtschaftlich genutzte Fläche, die zum Ausruhen bestimmt ist. Damit wird aber auch die entsprechende Zeitspanne bezeichnet. Eine Weinberg-Brache ist nach dem Roden eines Weingartens für zumindest ein bis drei Jahre notwendig, um das Gedeihen von neuen Rebstöcken zu gewährleisten. Mehrere Jahre sind erforderlich, wenn die alten Rebstöcke auf Grund von durch von Nematoden oder Viren verursachten Krankheiten oder wegen Kümmerwuchs entfernt werden mussten. Nach dem Roden erfolgt eine Begrünung (Kurzeitbegrünung). Dabei werden Pflanzen gesetzt, die den Boden gut durchwurzeln und mit organischer Masse anreichern. Bei der Größenangabe von Rebflächen sind zumeist auch die brachliegenden Teile enthalten. Eine alte Bezeichnung für eine ungenutzte Ackerbaufläche bzw. eine zwar bestockte, aber ungenutzte Rebfläche ist Driesche. Siehe auch eine Aufstellung aller Tätigkeiten im Weinberg unter Weingartenpflege.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“