DOCG-Bereich (auch Acqui) für Rotweine und Roséweine in der italienischen Region Piemont. Die Zone umfasst 415 Hektar Rebfläche in komplettem Umfang der Gemeinden Bubbio, Calamandrana, Cassinasco, Castel Boglione, Castelletto Molina, Castel Rocchero, Cessole, Fontanile, Loazzolo, Maranzana, Mombaruzzo, Monastero Bormida, Montabone und Nizza Monferrato, Teilbereiche der Gemeinden Quaranti, Rocchetta Palafea, Sessame und Vesime in der Provinz Asti, sowie die Gemeinden Acqui Terme, Alice Bel Colle, Bistagno, Cassine, Ricaldone, Strevi, Terzo und Visone in der Provinz Alessandria.
Im 19. Jahrhundert wurden im Piemont vor allem süße, rote Schaumweine bevorzugt. Später kamen dann trockene Weine in Mode, was fast zum Aussterben der autochthonen Rebsorte Brachetto führte. In den 1970er-Jahren setzte eine Wiederbelebung durch das Weingut Castello Banfi ein. Der Wein wird aus zumindest 97% Brachetto (Brachetto del Piemonte) gekeltert und als Rosso und Rosato produziert. Es gibt auch einen Spumante (ebenfalls Rosso und Rosato) und einen süßen Passito.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien