Der deutsche Mathematiker Adolf Ferdinand Wenceslaus Brix (1798-1870) arbeitete als ziviler Ingenieur. Er war Direktor der königlich preußischen Normal-Eichungskommission und Lehrer der angewandten Mathematik am Gewerbeinstitut Berlin. An der Berliner Bauakademie war er Lehrer der höheren Analysis und angewandten Mathematik. In Berlin und Potsdam war er für öffentlicher Bauten verantwortlich, u. a. die technische Konzeption der Pumpenanlage für Sanssouci.

Im Jahre 1870 entwickelte er eine nach ihm benannte Maßeinheit für Relative Dichte in einer Flüssigkeit und damit dem Zuckergehalt. Die Brixskala basiert auf dem Prinzip, dass gelöste Feststoffe wie Zucker den Brechungsindex einer Flüssigkeit proportional zu ihrer Konzentration verändern. Man erhält dadurch den Reifegrad einer Frucht. Vorwiegend wird sie in der Obst-Industrie verwendet, aber auch für das Bestimmen des Mostgewichtes in den Weintrauben bzw. im Traubenmost durch ein Refraktometer. Weitere Maßeinheiten sind Babo, Balling, Baumé und Oechsle.
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Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen