Die weiße Rebsorte stammt aus Ungarn; der Name bedeutet „Grüne von Buda“ (Stadtteil von Budapest). Synonyme sind Budai, Boudaisky Vert, Budimsko Zeleno, Zelenka, Zöld Budai, Zöld Szölö, Zöldfehér und Zöldszölö. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Die mittel reifende Rebe ist anfällig für Botrytis und Falscher Mehltau. Sie erbringt körperreiche, gelbfarbige Weißweine mit Aromen nach grünen Äpfeln und vegetabiler Note. Die Sorte zählte einst westlich der Donau zu den wichtigsten Sorten, der Bestand wurde aber in den 1870er-Jahren durch die Reblaus stark dezimiert. Heute wird sie in nur mehr kleinen Beständen auf der Nordseite des Balaton (Plattensee) und im Bereich Somló angebaut. Zumeist erfolgt dies zwecks Befruchtung in Nachbarschaft der rein weiblichen Rebsorte Kéknyelű. Die Sorte war Krezungspartner der Neuzüchtung Vulcanus. Im Jahre 2016 wurde eine Anbaufläche von sechs Hektar ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“