Die Bewertung von Weinbergen bzw. Lagen und Einteilung in Qualitätsklassen hat im französischen Burgund eine uralte Tradition, erste Klassifizierungen reichen bis in das Mittelalter zurück und stammen von den Zisterzienser-Mönchen. Der Naturwissenschaftler Jules Lavalle (1820-1880) veröffentlichte im Jahre 1855 das Werk „Histoire et Statistique de la Vigne de Grands Vins de la Côte-d’Or“, das weitgehend auf dem von Denis Morelot im Jahre 1831 publizierten Werk „Statistique de La Vigne Dans Le Departement de La Cote-D’Or“ aufbaute. Lavalles Buch wird auch als „Antwort Burgunds“ auf die im Jahre 1855 erfolgte berühmte und bis heute nahezu unveränderte und marketinngmäßig genutzte Bordeaux-Klassifizierung betrachtet.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)