Früher in Deutschland und Österreich verwendete Bezeichnung, um einen besonders herausragenden Wein zu klassifizieren, eine so genannte Kreszenz. Der Ursprung des Begriffes ist ein im Jahre 1245 erbauter Weinkeller der Zisterzienser im Kloster Eberbach (Gemeinde Eltville-Hattenheim im deutschen Anbaugebiet Rheingau). Der Begriff Cabinet leitete sich von einem Kellerabteil ab, in dem die besten Weine gelagert wurden (frz. cabinet = Nebenraum; eine ähnliche Bedeutung hat auch die Bezeichnung Schatzkammer). Erstmals wurde er im Jahre 1712 verwendet, um einen Wein als Reserve-Qualität zu bezeichnen. Dieser historische Keller wird heute noch „Cabinet-Keller“ genannt. Solche Weine durften (zum Zweck der Alkoholerhöhung) nicht mit Zucker angereichert werden.
Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen