Die weiße Rebsorte ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Seyval Blanc x Schuyler. Synonyme sind Cayuga, Geneva White und New York 33-403. Sie wurde nach dem zur Irokesenliga zählenden nordamerikanischen Indianerstamm der Cayuga benannt. Es sind Gene von Vitis labrusca, Vitis lincecumii, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte im Jahre 1945 durch die Züchter John Einset und W. B. Robinson am Rebenzüchtungs-Institut der Cornell University in Geneva im Staat New York. Der Sortenschutz wurde im Jahre 1972 erteilt. Die mittel reifende, sehr ertragreiche Rebe ist anfällig für die Krankheiten Schwarzfäule, Falscher Mehltau und besonders für Anthraknose. Sie erbringt fruchtige, säurebetonte Weißweine mit Limonen-Aroma und dezentem Muskatton. Die Sorte ist ausgezeichnet für Schaumweine geeignet und wird auch für die Produktion von Eiswein verwendet. Sie wird in den US-Bundestaaten Illinois, Indiana, Iowa, Kentucky, Michigan, Missouri, New York, Pennsylvania und Virginia (insgesamt 214 ha), sowie in Kanada ( 3 ha) angebaut. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 217 Hektar Rebfläche mit steigender Tendenz ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien