Die Winzervereinigung im deutschen Anbaugebiet Rheingau wurde im Jahre 1984 von Bernhard Breuer (1947-2004) mit dem Ziel gegründet, den klassischen Rheingauer Riesling zu protegieren. Zuletzt waren etwa 50 Weinbaubetriebe Mitglieder. In der Folge gab es in der Mitgliedschaft und Zielsetzung zunehmend Überschneidungen mit dem VDP Rheingau, infolgedessen die Charta Rheingau im März 1999 dort aufging. Die Charta-Weine werden aber von einem rund Dutzend Betrieben weiterhin nach nahezu gleichen Vorgaben produziert. Die trocken bis halbtrocken ausgebauten Weine müssen zu 100% aus Riesling aus besten Rheingauer Lagen gekeltert werden. Das entspricht innerhalb der vierstufigen VDP-Qualitätspyramide der Ersten Lage oder Grossen Lage. Die Lage darf aber nicht auf dem vorderen Etikett, sondern nur auf dem Rückenetikett angeführt werden. Gegenüber den gesetzlichen Vorgaben müssen die Weine ein acht °Oe höheres Mostgewicht aufweisen.
![]()
Seriöse Quellen im Internet sind rar - und das Weinlexikon von wein.plus ist eine solche. Bei der Recherche für meine Artikel schlage ich regelmäßig im wein.plus-Lexikon nach. Dort erhalte ich zuverlässige und detaillierte Informationen.
Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi