Das Weingut liegt in Saint-Émilion im gleichnamigen Bereich (Bordeaux). Fünf dicht beieinanderliegende Güter mit dem Namensteil Corbin gehörten einst zu einem zusammengehörigen Besitz, dessen Ursprung auf das 15. Jahrhundert zurückgeht. Nach der Legende gehörte das an Pomerol angrenzende Gebiet einst dem Prince of Wales und als „Schwarzer Prinz“ bezeichneten Edward von Woodstock (1330-1376). Der in Besitz der Familie Giraud befindliche Betrieb wurde im Jahre 2010 an die Versicherungsgruppe SMABTP verkauft und mit dem Château Le Jurat vereinigt. Im Jahre 2012 erfolgte die Verschmelzung mit dem ebenfalls SMABTP gehörenden Schwesterweingut Château Haut-Corbin, damit wurde die Klassifizierung von Château Haut-Corbin hinfällig. Der erweiterte Betrieb wurde 2012 als Grand Cru Classé klassifiziert. Die Weinberge umfassen nun 28,5 Hektar Rebfläche und sind mit Merlot (70%), Cabernet Franc (25%) und Cabernet Sauvignon (5%) bestockt. Der Rotwein reift 12 Monate in zu 50% neuen Barriques und wird ohne Filtration abgefüllt. Jährlich werden rund 150.000 Flaschen Wein erzeugt.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien