Das Weingut liegt in Saint-Émilion im gleichnamigen Bereich (Bordeaux) in direkter Nachbarschaft des Château Angélus. Es ist als „Grand Cru“ klassifiziert. Im Jahre 1967 wurde es von Michael und Genevieve Querre erworben. Das Gut wurde weithin bekannt durch eine vom bekannten deutschen Weinsammler Hardy Rodenstock (1941-2018) organisierte Blindverkostung in Hamburg. Dabei wurde der Jahrgang 2000 besser bewertet wurde als zum Beispiel Château Lafite-Rothschild, Château Margaux und Château Mouton-Rothschild. Als bei der Auflösung die erstaunten Verkoster nur „Château Pétrus“ verstanden, lautete Rodenstocks klarstellende Antwort: „Château Patris - not Château Pétrus“. Die Weinberge umfassen neun Hektar Rebfläche und sind mit Merlot (80%), Cabernet Sauvignon (10%) und Cabernet Franc (10%) bestockt. Der langlebige Rotwein wird 12 Monate in bis zu 60% neuen Barriques ausgebaut. Der Zweitwein heißt „Filius de Château Patris“.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach