Das Weingut liegt in der Stadt Saint-Émilion im gleichnamigen Bereich (Bordeaux). Es darf nicht mit dem benachbarten Château Faurie-de-Souchard verwechselt werden. Faurie ist eine alte Bezeichnung des Gebietes, wo im Hundertjährigen Krieg (1337 bis 1453) eine große Schlacht stattgefunden hat. Früher war es ein Teil des benachbarten Château Soutard, von dem es aber im Jahre 1850 getrennt wurde. Bis 1936 gehörte das Gut der Familie Corbière und wurde in diesem Jahr an das Ehepaar Aberlen verkauft. Deren Tochter Françoise heiratete im Jahre 1964 Jacques Capdemourlin, Inhaber von Château Balestard La Tonnelle, Château Cap-de-Mourlin und Château Roudier. Der Betrieb ist als Grand Cru Classé klassifiziert, was zuletzt im Jahre 2012 bestätigt wurde. Die Weinberge umfassen acht Hektar Rebfläche mit Merlot (65%), Cabernet Franc (30%) und Cabernet Sauvignon (5%). Der langlebige Rotwein reift 15 bis 18 Monate in zu 50% neuen Barriques.
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Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena