Die rote Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen Grenache Noir (Garnacha Tinta) x Jurançon Noir. Synonyme sind Chenason, Chenançon, Pineau Gros, Shenanson und Vaalblaar Stein. Die Kreuzung erfolgte im Jahre 1958 in Frankreich durch den Ampelographen Paul Truel (1924-2014) im Auftrag der INRA in der Domaine de Vassal. Mit denselben Eltern ist übrigens auch die Sorte Ganson entstanden. Die mittel reifende, ertragreiche Rebe erbringt dunkelfarbige, fruchtige Rotweine mit weichen Tanninen. Sie wird Südfrankreich vor allem in den Départements Aude, Gard, Hérault und Vaucluse auf insgesamt 451 Hektar angebaut. Kleine Anbauflächen gibt es im spanischen Penedès sowie in Australien im Bereich Riverina mit 1,5 Hektar. Im Jahre 2016 wurden 452 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden