Die Insel (auch Khios, Xios) in der östlichen Ägäis ist mit 842 km² die fünftgrößte Insel Griechenlands und der Küste der türkischen Region Anatolien vorgelagert. Sie ist bereits seit über 5.000 Jahren bewohnt. Um 700 v. Chr. wurde Chios Seemacht und Zentrum der Kultur und des Handels. In der Blütezeit zählten die Bewohner zu den reichsten iin der Ägäis. In der Antike galt die Insel als das „Bordeaux der griechischen Weine“. Nach der griechischen Mythologie begründete dort König Oinopion (der „Weingesichtige“), Sohn des Weingottes Dionysos und der Ariadne, den Weinbau. Hier starb der berühmte Dichter Homer (8. Jhdt v. Chr.). In der Antike wurde das Gebiet als Ariousia bezeichnet und mit dem Ariousios Oinos, einem berühmten Wein der griechischen Geschichte, in Verbindung gebracht.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien