Gelbgrünes giftiges und stechend riechendes Gas (Cl) bzw. Element. Der Name (chlôrós = grün) leitet sich von der gelbgrünen Farbe des Chlorgases ab. Durch seine Reaktionsfreudigkeit kommt es in der Natur nicht in elementarer Form, sondern vorwiegend in Form von Salzen als Natriumchlorid (Speisesalz) und Kaliumchlorid vor. Als Nährstoff wird es vom Rebstock wenn überhaupt in nur geringen Mengen benötigt. Ein Mangel im Weingarten tritt kaum auf. Auf einen nicht so seltenen Überschuss reagieren besonders Jungreben sehr empfindlich mit Ertragsminderung. Deshalb sollte eine notwendige Kaliumdüngung in Form von Kaliumchlorid (Zweistoffdüngung) nur sehr dosiert oder in Form von Kaliumsulfat erfolgen. Organische Chlorverbindungen sind gesundheitsschädlich und besonders für Insekten giftig und werden deshalb als Insektizide eingesetzt.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien