Die weiße Rebsorte stammt aus Italien. Synonyme sind Bianca Fernanda, Corteis, Cortese Bianca, Cortese Bianco, Cortese d’Asti, Cortese dell’Astigliano, Courteis, Courteisa, Courtesia, Fernanda Bianca und Raverusto. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Die früh reifende, ertragreiche Rebe erbringt säurebetonte, fruchtige Weine mit Zitrusaromen. Sie wird auch als Tafeltraube genutzt. Die Sorte wurde erstmals im Jahre 1614 in einer Inventurliste des Castel Monferrato in der piemontesischen Provinz Alessandria erwähnt. Sie wird heute in den Provinzen Alessandria, Asti und Novara im Piemont angebaut, wo sie in den DOC/DOCG-Weinen Cortese dell’Alto Monferrato, Colli Tortonesi, Gavi, Monferrato und Piemonte zugelassen ist. Weitere Bestände gibt es in der Lombardei (DOC-Wein Oltrepò Pavese) und in Venetien (DOC-Weine Bianco di Custoza und Garda). Im Jahre 2016 wurden in Italien 2.405 Hektar Rebfläche mit fallender Tendenz ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“