Die rote Rebsorte stammt aus Frankreich. Synonyme sind Aubon, Caula, Conese, Coneze, Connoges, Connoise, Counèse, Counoïse, Counoïso, Counoueiso, Damas Noir, Grosse Rogettaz, Guénoise, Moustardier, Quenoise, Ribier, Rivier, Riviere. Sie darf nicht mit der verwandten und morphologisch ähnlichen Aubun (mit der sie oft in älteren Rebanlagen gemischt angebaut ist und sich einige Synonyme teilt) verwechselt werden. Die mittel bis spät reifende Rebe ist anfällig für Botrytis. Sie erbringt säurebetonte, pfeffrige Rotweine vor allem für Verschnitte. Es handelt sich um eine sehr alte Sorte von der Rhône, die bereits im Jahre 1626 in Avignon erwähnt wurde. Die Sorte ist in zahlreichen Appellationen an der Rhône, sowie in den Regionen Languedoc und Provence zugelassen, so zum Beispiel Châteauneuf-du-Pape, Côtes du Rhône, Gigondas und Coteaux d’Aix-en-Provence. Der Weinpionier James Busby (1802-1871) führte sie gemeinsam mit Aubun Anfang der 1830er-Jahre in Australien ein. In Frankreich wird sie auf 396 Hektar angebaut. Kleine Bestände gibt es auch in Australien (1 ha) sowie in den US-Staaten Kalifornien und Washington (21 ha). Im Jahre 2016 wurden insgesamt 418 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Kym Anderson).
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien