Der italienische Weinbau-Fachmann und Hochschul-Professor Giovanni Dalmasso (1886-1976) war der erste Leiter des Weinbau-Institutes „Istituto Sperimentale per la Viticoltura“ in Conegliano (Venetien). Er verfasste mit einer nach ihm benannten Kommission einen Bericht über den Zustand des italienischen Weinbaus. Dalmasso war umfangreich publizistisch tätig. Gemeinsam mit A. Marescalchi schuf er das dreibändige Werk „La storia della vite del vino“ mit Beschreibung der Namen und Herkunft der italienischen Rebsorten, das im Jahre 1937 erschien. Des Weiteren war er Autor der Bücher „Die Weine Italiens und des Tessins“ (neue Auflage 1990) und „Viticoltura Moderne“ (Praktischer Weinbau, 1957). Er war auch als Züchter neuer Tafel- und Keltertrauben tätig. Die meisten von ihm kreierten Neuzüchtungen sind mit seinem Namen und anschließender Nummer bezeichnet, zum Beispiel Dalmasso 14-4 und Dalmasso 14-15 (beide Grignolino x Sangiovese Grosso), sowie Dalmasso 12-40. Weitere sind Albarossa, Bric, Bussanello, Conegliano, Cornarea, Covè, Emilia, Franca, Fubiano, Giovanna, Liana, Nebbiera, Passau, San Martino (1), San Michele, Sirio, Soperga, Teresita, Valentino Nero, Vega und Viola.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)