Bezeichnung für Hygienemaßnahmen zwecks Abtötung, Inaktivierung oder zumindest Verringerung der Anzahl von Krankheitserregern. Dabei wird ein Zustand angestrebt, in dem eine Infektion nicht mehr wahrscheinlich ist. Technisch wird zwischen Desinfektion und Sterilisation unterschieden, die eine identische Zielsetzung haben. Von Desinfektion spricht man bei einer Keimreduktion in einem festgelegten Testverfahren mit bestimmten Prüfkörpern um einen Faktor von mindestens 10-5, das heißt, dass von ursprünglich einer Million vermehrungsfähigen Keimen nicht mehr als zehn überleben. Im Weinbau werden verschiedene desinfizierend Mittel für die Desinfektion von Fässer und Flaschen verwendet. Das sind zum Beispiel Ozon, Peroxyessigsäure und Wasserstoffperoxid. Bezüglich der verschiedenen Verfahren siehe unter Konservierung.
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg