Schon Aristoteles (384-322 v. Chr.) beschäftigte sich allerdings erfolglos damit, „den Geist des Weines aus dem Wein zu befreien“. Er beschrieb unter anderem, wie Meerwasser durch Destillation trinkbar gemacht werden kann und dass Weine und andere Flüssigkeiten demselben Verfahren unterzogen werden können. Es ist allerdings nicht bekannt, wann dies zum ersten Mal tatsächlich gelungen ist. Der römische Gelehrte Plinius der Ältere (23-79) vermutete, dass im Wein etwas Brennbares sein müsste. Als die Mauren (Araber) im 8. Jahrhundert Spanien eroberten, brachten sie die Kunst der Destillation mit. Dies wurde vor allem in der Pharmazie und für die Herstellung von Duftwässern genutzt.
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Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.
Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien