Bezeichnung für eine hohe Anzahl von zumindest 6.000 und mehr Rebstöcken je Hektar. Dabei werden die Rebstöcke dicht innerhalb der Rebzeile (nicht die Rebzeilen dicht aneinander) gesetzt. Dies entlastet den Rebstock, der bei gleicher Erntemenge pro Hektar weniger Trauben tragen muss, die aber dafür mehr Aroma und Gesamtextrakt aufweisen. Der Rebstock ist außerdem dazu gezwungen, seine Wurzeln tiefer in den Boden zu treiben, um eine ausreichende Versorgung mit Wasser und Nährstoffen zu ermöglichen, wodurch er weniger Witterungseinflüssen unterworfen ist. Das bedeutet bessere Versorgung bei Trockenheit bzw. Düprre und damit Vermeidung von Wasserstress. Die Methode ist aber nicht generell ein Vorteil, sondern ist je nach Bodentyp zu entscheiden. Sie setzt zum Beispiel einen durchlässigen Boden voraus. Siehe zum Themenkomplex auch unter den Stichwörtern Erziehungsform, Weingartenpflege und Weinrebe.
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Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen