Die rote Rebsorte ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Gamaret x Bronner. Sie wurde nach dem Schweizer Nationalhelden Divico (130-58 v. Chr.) benannt, der als Anführer des helvetischen Stammes der Tiguriner gegen die Römer 107 v. Chr. die Schlacht bei Agen gewann und im hohen Alter mit Julius Cäsar (100-44 v. Chr.) verhandelte. Es sind Gene von Vitis amurensis, Vitis lincecumii, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte im Jahre 1997 in der Schweiz am Institut in Changins durch den Züchter Jean-Laurent Spring. Aus den gleichen Eltern ist übrigens auch die weiße Sorte Divona entstanden. Die spät reifende PIWI-Sorte ist äußerst widerstandsfähig gegen verschiedene Pilzkrankheiten wie Echter und Falscher Mehltau sowie Graufäule (Botrytis). Sie erbringt farbstarke, tanninreiche Rotweine. Die Sorte wird vor allem im Kanton Genf (5 ha) angebaut. Im Jahre 2016 wurden in der Schweiz insgesamt 10 Hektar Rebfläche erfasst (Kym Anderson).
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien