In der Regel wird bei der Pflanzung von Rebstöcken ein Steckling (Setzling) gepflanzt. Bei der Doppelstockpflanzung wird die Anzahl der Pflanzstellen halbiert und jede mit zwei Pflanzen nebeneinander in der Reihenrichtung besetzt. Es kann sich jeder Stock nur in eine Richtung entfalten, was beim Rebschnitt berücksichtigt werden muss. Im Prinzip kann dies bei fast allen Erziehungssystemen angewendet werden. Der Vorteil ist eine höhere Rebstockdichte, Nachteil ist die Gefahr der Verkahlung im Steillagenbau. Das System hat sich in der Praxis nicht durchgesetzt. Das Bild zeigt eine Steirische Bogenerziehung mit Doppelstockpflanzung. Siehe komplette Aufstellungen unter Erziehungsform (Systeme ) und Weingartenpflege (Tätigkeiten).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden