In der deutschen Pfalz gebräuchliche Bezeichnung (auch Dubbeschoppe, Schoppenglas, Weinstange) für ein Glas zum Genuss von Schorle oder Wein. In der Regel hat es ein Volumen eines Schoppens von 0,5 Liter, aber auch 0,25 oder einem Liter. Das Glas verbreitert sich nach unten und nach oben und besitzt außen kleine Einbuchtungen, in denen die Fingerkuppen Halt finden und damit die Griffsicherheit erhöht wird. Nach der Überlieferung wurde das Dubbeglas von Metzgern aus der Stadt Bad Dürkheim erfunden, weil bei Schlachtfesten die in der Pfalz oft glatten Stangengläser zu leicht aus der fettigen Hand rutschten. Von dieser Funktion bzw. Beschaffenheit her betrachtet, ähnelt es der Mainzer Stange in der Pfalz. Keine Vertiefungen, sondern Erhebungen besitzen zum selben Zweck das in Hessen als Geripptes bezeichnete Glas, sowie das uralte Noppenglas.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach