Die weiße Rebsorte stammt aus Italien. Der Name leitet sich wahrscheinlich von den hartschaligen Beeren ab (duro = hart). Synonyme sind Cagnina, Caina, Duracino, Durella Bianca, Durella Gentile, Durello, Durelo und Rabiosa. Sie darf trotz gewisser morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit der Sorte Nosiola verwechselt werden. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Gemäß im Jahre 2010 erfolgten DNA-Analysen ist Durella ein Elternteil der Sorte Bianchetta Trevigiana. Nach einer nicht verifizierbaren Hypothese soll sie (wie die französische Sorte Duras) ein Nachfahre der von den römischen Autoren Cato (234-149 v. Chr.) und Columella (1. Jhdt. n. Chr.) erwähnten antiken Rebsorte Duracina sein. Die Sorte wurde erstmals 1825 vom Naturforscher Guiseppe Acerbi (1773-1846) erwähnt. Die spät reifende Rebe erbringt säurebetonte, kräftige Weißweine, die sich ideal für Schaumweine eignen. Sie wird in den Provinzen Verona und Vicenza in Venetien angebaut. Hier ist sie in den DOC-Weinen Gambellara, Lessini Durello und Monti Lessini zugelassen. Weitere Bestände gibt es auch in der Lombardei und in der Toskana. Im Jahre 2016 wurden in Italien 480 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
wein.plus ist ein handlicher, effizienter Wegweiser, um einen raschen Überblick in der bunten Welt der Weine, Winzer und Rebsorten zu erlangen. Im Weinlexikon, dem weltweit umfangreichsten dieser Art, findet man rund 26.000 Stichwörter zum Thema Rebsorten, Weingüter, Weinanbaugebiete sowie vieles mehr.
Roman Horvath MW
Domäne Wachau (Wachau)