Seit der Antike wurden für die Herstellung von Weinfässern verschiedenste Hölzer aus den Baumarten Akazie, Eukalyptus, Kastanie, Kirsche, Palme, Pinie und Zeder verwendet. Im antiken Griechenland waren Holzfässer noch kaum bekannt, aber der griechische Geschichtsschreiber Herodot (482-425 v. Chr.) berichtet von solchen in der Stadt Babylon, die aus Palmholz gefertigt wurden. Es gilt als ziemlich sicher, dass die Kelten schon zwei bis ein Jahrtausend vor der Zeitrechnung Holzfässer für den Transport verwendeten und die Römer diese Kunstfertigkeit von ihnen übernommen haben. Das am besten geeignete Holz für die Wein-Lagerung bzw. den Barrique-Ausbau ist aber das der Eiche. Es zählt zu den härtesten Hölzern, ist zäh, sehr dauerhaft und trotzdem gut zu bearbeiten. Außerdem wird durch die Art der ringförmigen Poren Flüssigkeiten der Weg durch das Holz verwehrt. Das ist geradezu ideal für den Bau von Gefäßen aller Art, insbesondere für Fässer.
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien